Das Ohr
Das menschliche Ohr ist ein hoch komplexes Organ. Es übersetzt Schwingungen der Luft in elektrische Impulse, die im Gehirn verarbeitet werden.
Alle Töne und Geräusche sind Schwingungen der Luft. Diese Schallwellen gelangen Über die Ohrmuschel und den Gehörgang auf das Trommelfell, ein dünnes Häutchen, das das Mittelohr vom äusseren Ohr trennt.
Die Schallwellen versetzen das Trommelfell in Schwingung. Hinter dem Trommelfell liegen die drei kleinsten Knöchelchen des Menschen: Hammer, Amboss und Steigbügel. Die Bewegung des Trommelfells Überträgt sich auf die Knöchelchen und von da wird sie weitergeleitet ins Innenohr. Dabei werden die Schwingungen um das 20-fache verstärkt. Im Innenohr befindet sich die Hörschnecke. Sie ist mit Flüssigkeit gefüllt und ihre Wände sind mit feinsten Haarzellen bedeckt, die die Schwingungen nun in bioelektrische Impulse umwandeln. Diese gelangen durch den Hörnerv ins Hörzentrum des Gehirns. Jetzt werden sie uns als akustische Signale bewusst.
Was hört das menschliche Ohr?
Akustische Signale setzen sich aus der Lautstärke – dem Schalldruck – und der Frequenz, also der Tonhöhe, zusammen. Die Lautstärke misst man in Dezibel (dB). Die untere Hörschwelle liegt zwischen 0 und 10 dB, die Schmerzgrenze bei 120 dB. Eine längere Belastung des Gehörs mit Über 80 dB kann Schäden verursachen. Die Frequenz misst man in Hertz (Hz). Ein junges, gesundes Ohr hört Frequenzen zwischen 20 und 20'000 Hz bei 0 bis 10 dB. Die menschliche Sprache liegt im Bereich zwischen 500 und 5'000 Hz.